Zum 600er Brevet gibt es es nur einen kurzen Text von Toni aber dafür umso mehr Bilder.
Pre Ride der Strecke für das 600er. Also nur Daniel und ich – Lone Rangers in der Hitze. Samstag starten wir, zum Glück bleibt es die meiste Zeit trocken, nur in Hoyerswerda geraten wir in ein Gewitter. Tolle Wege und fast nur für uns neue Strecke bringen uns nach Sachsen.
Irgendwie sind wir doch später dran als geplant, die Berge ab Bautzen machen uns aber auch langsam. Hier sieht es aus wie in Bayern. An der Quelle der Spree vorbei geht es nach Tschechien. Hier erwartet uns der Höhepunkt der Tour mit dem Jeschken. Den Aufstieg im Dunkeln hatten wir so nicht geplant, aber es ist wenigstens ruhig und keine Autos, die uns überholen. Oben ein unglaublicher Ausblick auf die beleuchtete Stadt nebenan. Eine nervenaufreibende Abfahrt (Straße ist super, aber ich bin kein Freund von Abfahrten im Dunkeln) später sind wir an der einzigen offenen Tanke und stärken uns mit Kaffee und Chips. Nachts um 3 finden wir ein Bahnhofshäuschen, das wir für eine Stunde zum Schlafen nutzen.
Nach der Polnischen Grenze müssen wir uns zusammenreißen, die weiteren Kontrollen zeitlich zu schaffen. Wir kratzen immer ganz schön am Limit. Daniel klappt in der Hitze immer wieder zusammen und muss den Kopf auf einen Tisch legen, während ich Getränke nachkaufe oder Eis schlecke. Meine Probleme mit der Hitze betreffen eher das Gesäß. Zähne zusammen beißen und weiter bei 30 Grad plus. In Guben dann endlich mal was „richtiges“ zu essen (McDonalds). Salz zuführen und so. Ab da werden meine Schmerzen immer schlimmer, aber ich will durchziehen. Auf bekannten Wegen geht es in die Stadt zurück, die letzten Kilometer begleitet uns unser Freund und Randonneur Tobias. Gemeinsam erreichen wir das Amstel House, wo diesmal leider keine Lasagne auf uns wartet, aber ein Finisher Bier ist drin!
Geschafft! Berlin – zwei Superrandonneure sind in der Stadt!
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