Tipps und Tricks

Diese Sektion ist noch im Aufbau, immer wenn wir Zeit, Lust und eine gute Internetverbindung haben, werden wir sie weiterführen. Kommentare und Ergänzungen sind sehr willkommen. Wir erheben nicht den geringsten Anspruch auf Vollständigkeit.


Wir gehören sicher noch nicht zu den erfahrenen Reiseradlern, dafür währt unsere Radreisekarriere noch zu kurz und die Weisheit mit Löffeln gefressen haben wir auch nicht – trotzdem haben wir ein paar Infos zusammengestellt, die für den Ein oder Anderen hilfreich sein können.  Viele Informationen hätten wir uns im Vorfeld gewünscht, kleine Dinge, die die Vorbereitung oder das Reisen angenehmer machen und oft nicht so leicht zu finden sind.  Der wichtigste Schritt um loszufahren ist der Erste – den haben wir hinter uns und möchten deshalb auch diese Erfahrungen mit euch teilen, so wie es andere Radler mit uns gemacht haben. Hier haben wir einige Tipps und Tricks zur Vorbereitung zusammengefasst und einige Highlights von unterwegs verlinkt (eigentlich ist die Liste ein Bierguide).

Informationen zum Thema Ausrüstung findet ihr hier.

Alle angesprochenen Links und viele mehr in unserer Linksammlung.

Wie es ohne Vorbereitung geht, zeigt einer unserer Lieblingsradreisenden: Fritz Wa

Organisation im Vorfeld

Versicherungen und Finanzen

Viele Punkte, die wir hier ansprechen, sind sehr individuell und können schlecht verallgemeinert werden. Themen wie Versicherungen und Impfungen bedürfen einer fachlich fundierten Beratung, hier können wir nur einen Anstoß liefern. Für längere Radreisen werdet ihr in erster Linie mit Auslandskranken- und Unfallversicherungen konfrontiert werden. Wir haben uns für eine Krankenverischerung bei der DKV (eine Alternative ist der ADAC, der ebenfalls eine Versicherung mit langer Laufzeit anbietet) und eine Unfallversicherung bei der Zurich-Versicherung  entschieden. Unser Ziel war es, für die schlimmsten Fälle vorzusorgen und bspw. einen schnellen Heimflug zu gewährleisten. Für die AKV bezahlen wir  zusammen knapp 100 € im Monat und für die Unfallversicherung zusammen 20 €, ebenfalls monatlich.

Ein Überblick der Kosten einer solchen Reise findet man bei Reise zum Horizont, diese Statistik hat uns bei der Planung sehr geholfen, die Zahlen sind aber schon wieder etwas älter (nicht alles wird teurer, Aserbaidschan ist bspw. nach der Abwertung des Manat ein sehr günstiges Reiseland). Viele Radler, die wir treffen, kalkulieren mit 30€ am Tag (zu zweit), viele sind aber auch mit deutlich weniger unterwegs. Aus unserem Vorhaben, täglich eine Statisitk zu führen, ist leider nichts geworden. Wir fahren so lange bis das Geld alle ist 😉 Wir mussten für dieses Abenteuer, bis auf ein paar Kleinigkeiten, keine neue Ausrüstung anschaffen (vor Abenteuern, die neue Ausrüstung benötigen, soll man sich ja bekanntlich hüten), ansonsten ist das Equipment oft ein großer Posten im Budget. Gute Ausrüstung erspart einem zwar oft Kopfzerbrechen, eine entspannte Radreise wie unsere geht aber auch mit einfachem Rad und Campingequipment.

Impfungen

Auch hier führt kein Weg an einer fachlichen Beratung vorbei. Wir hatten das Glück, alle Impfungen bei unserer Hausärztin vornehmen zu können. Dafür mussten wir vorher alle Impfstoffe besorgen und bezahlen (hier empfiehlt sich eine Krankenkasse, die die Kosten übernimmt (viele Betriebskrankenkassen tun dies)). Oft bestehen lange Lieferzeiten für die entsprechenden Mittel, deshalb ist der wichtigste Tipp, sich frühzeitig mit dem Thema zu befassen und einen Impfplan zu erstellen. Bspw. Tollwut oder Japanische Enzephalitis brauchen mehrere Impfungen, die mehrere Wochen voneinander getrennt stattfinden. Eine Übersicht unserer Impfungen gibt es hier.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, sich bei der Zusammenstellung eines Erste-Hilfe-Sets und evtl. Medikamenten für unterwegs helfen zu lassen. Ein Attest für alle mitgebrachten Medis auf Reisen ist absolut empfehlenswert, dazu gibt es Vordrucke in jeder Arztpraxis.

Formalitäten

Seinen Reisepass und die Freiheit, die er bedeutet, lernt man erst auf einer langen Reise so richtig wertzuschätzen. Wir brauchten neue Pässe mit entsprechend langer Gültigkeit (viele Länder schreiben ein halbes Jahr über den Visazeitraum hinaus vor). Wir haben uns bei der Gelegenheit gleich für die Pässe für Vielreisende mit zusätzlichen Seiten entschieden. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass wir alle Seiten ausnutzen, die letzten Monate haben uns allerdings gezeigt, dass sich die Seiten schneller füllen als man anfangs denkt und viele Visa gleich die Doppelseite beanspruchen. Wer Deutschland länger als 180 Tage verlässt, muss sich abmelden. Einfach Ummelden ist wohl Meldebetrug, das hat man uns in Berlin (hier ist man besonders streng) auf dem Amt deutlich zu verstehen gegeben. Wir haben uns viel Stress gemacht wegen dieser Formalität, die am Ende nur 10 Minuten gedauert hat.

Allgemeine Tipps und Tricks

Wir gehören der der Sorte Radler, die unterwegs gerne mit den Menschen vor Ort in Kontakt kommen. Oft ergibt sich die Kommunikation von selbst, mit Fragen nach dem Woher und Wohin, die man auch mit rudimentären Sprachkenntnissen locker beantworten kann. Wir empfinden es als höflich und angebracht wenigstens ein paar Worte in der jeweiligen Landessprache zu lernen. Auch gewünschtes Essen zu bestellen, wird mit ein paar hilfreichen Vokabeln einfacher. Bei Sprachen wie Persisch und Chinesisch, die zu schreiben wir nicht in der Lage sind, vertrauen wir auf unseren Zettel in der Lenkertasche – hier steht unsere Geschichte in der Landespsrache: „Wir sind Toni und Daniel, wir reisen von … nach …“. In Tiflis treffen wir einen Englischlehrer aus dem Iran, der die Übersetzung für uns erledigt. Dieser Zettel hat uns viele Türen geöffnet – im buchstäblichen Sinne. Wir sind froh einen Stapel Fotos von Zuhause und unserer Tour dabei zu haben. Werden wir unterwegs eingeladen oder übernachten bspw. bei einem Warmshowers-Host, können wir so ein Gespräch in Gang bringen und uns mit Geschichten für die entgegengebrachte Gastfreundschaft bedanken. Ein „Ohne-Wörter-Buch“ mit Bildern zum Zeigen kommt erst in China so richtig zum Einsatz – beim Essen bestellen ist es Gold wert.

Mit den türkischen Vokabeln, die wir während unseres einmonatigen Aufenthalts gelernt haben, konnten wir uns bis nach China gut verständigen. Kasachisch, Kirigisisch und Uighurisch sind türkische Sprachen, Azeri ist dem Türkischen sehr ähnlich und im Iran wird vieles auch verstanden. Als Vegetarier ist das wichtigste Wort Yumurta (Ei), oft bekommt man dann eine Art Omelette mit Tomaten serviert („Yumurta Pomodori“ in Aserbaidschan, „Melemen“ in der Türkei, „Omelett“ im Iran). In China ist Tomate mit Ei, das erste Gericht was jeder angehende Koch lernt und immer verfügbar, auch wenn es nicht auf der Karte steht.

Technik und Navigation

In Istanbul installieren wir Instagram auf unseren Smartphones. Praktisch alle Reiseradler, die wir treffen, kommunizieren über diese Plattform. Für den Iran ist Instagram praktisch unersetzlich, neben unendlichen Selfies mit uns, erhalten wir oft Einladungen über Instagram und bleiben im Nachhinein mit unseren neuen Freunden einfach in Kontakt. Für die verschlüsselte Kommuniktion (bspw. im Iran) benutzen wir Telegram. Die Gruppe „Cycling to China“ bei WhatApp ist eine Garant für schnelle Antworten zu spezifischen Fragen, bswp. nach Unterkünften, Straßen oder Zeltgelegenheiten. Hinweise zu digitalen Karten für das GPS-Gerät findet ihr in der Linksammlung. Für China empfiehlt sich MapsMe (Offlinekarte fürs Smartphone). Um gewohnte Websiten auch im Iran und China aufrufen zu können, benötigt man ein VPN bzw. eine entsprechende App auf dem Smartphone, diese sollte man vor dem Besuch dieser Länder runterladen, da z.B. der Google Playstore dort nicht mehr funktioniert. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Lantern (Android App), CloudVPN (Android App) und Hotspot Shield (Windows 10) gemacht. Da viele anfangs kostenlose Programme nach bestimmten Datenvolumina kostenpflichtig werden, ist es sinnvoll sich im Vorfeld mehrere Programme runterzuladen, wenn man sparen will. Wir finden es allerdings besser, die Arbeit der Entwickler zu honorieren und wenige Euro für diese sinnvollen Apps zu investieren.

Länderspezifische Tipps und Tricks

Wir haben angefangen Links schöner Orte, guter fahrradfreundlicher Unterkünfte, Restaurants, die uns besonders verwöhnt haben usw. hier aufzuzählen. Wir werden die Abschnitte zu den Ländern nach und nach mit weiteren allgemeinen länderspezifischen Tipps füllen.

Österreich

 Ungarn (Budapest)

Serbien

Türkei

  • Bier: Top Deck Café (Istanbul) – dort arbeitet unser Lieblingskellner Mo und serviert (teures) Efes aus geeisten Gläsern
  • Sonstiges: Fahrradladen Bisiklet Gezgini (Istanbul)
  • Warmshowers: Berk in Eregli war unser Host und hat uns mit seiner Art und einer stundenlangen nächtlichen Unterhaltung nachhaltig inspiriert
  • Unterkünfte: Ögretmenevi (Teachers Home) – Unterkünfte für reisendes akedemisches Personal nehmen bei Kapazität auch Touristen auf und sind eine preiswerte Alternative zu Hotels, zu finden bei google maps

Georgien

Aserbaidschan

Iran

Kasachstan

  • Unterkünfte: Loco Hostel (Almaty)
  • Sonstiges: Für kleines Geld kann man sich seine Instagram-Fotos an Automaten in der Innenstadt Almatys ausdrucken lassen – sehr praktisch

Kirgistan

  • Unterkünfte:
    • Guesthouse Mira (Kochkor)
    • My Hotel (Bishkek) – hat ein paar günstige „Hostel“-Zimmer (mit 3 Betten), Waschmaschine, Küche und SmartTV

China

  • Essen:
  • Unterkünfte:
  • Fahrradläden:
    • Natooke (Chengdu) – englischsprachiger erstklassiger Service, Schwalbe-Reifen und Events (City Night Ride)
  • Sonstiges:
  • Es ist sehr sinnvoll sich die Handzeichen für die Zahlen einzuprägen, diese orientieren sich an den entsprechenden Schriftzeichen und sind unerlässlich sowohl zum Bestellen als auch zum Bezahlen.

Bis zur 6 ist alles ganz einfach. Für die restlichen Zeichen haben wir uns eine Geschichte ausgedacht um uns die Gestiken zu merken: Ein Surfer (Surfergruß =6) hat einen Hund (7), dieser wird erschossen (Pistole=8), der Teufel erscheint (der Gehörnte =9) und wird ausgetrieben (Kreuz =10). Idiotisch aber sinnvoll 😉

Vietnam

Laos

Thailand

An diesen Automaten gibts Trinkwasser für 1 Baht pro Liter
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Singapur

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