Road to Paris-Brest-Paris 2023

2019

Ostern 2019 kauft sich Toni ihr erstes Rennrad. Daniel fährt bereits seit seinem 18. Lebensjahr. In diesem Jahr fährt Daniel das erste Mal die komplette Brevet-Serie und qualifiziert sich für Paris-Brest-Paris. Toni begleitet ihn nach Paris, allerdings ohne Fahrrad. Beim Anblick des Spektakels reift auch in ihr der Wunsch, die Langstrecke in Angriff zu nehmen und in 4 Jahren gemeinsam am Start zu stehen.

2020

Im Pandemiejahr werden alle Brevets in Berlin abgesagt. Gemeinsam mit unserem guten Freund Tobias fahren wir auf eigene Faust mehrere 200 und 300km-Strecken ab. Dass man ohne Gruppe kaum Windschatten bekommt und auch zeitweise keinerlei Möglichkeiten zum Einkehren, Übernachten und Aufwärmen hatte (wir erinnern uns an Lockdowns und geschlossene Grenzen), macht es zwar schwerer, aber ist eine gute Schule. Wir lieben die Freiheit auf unseren Rädern und nutzen unsere Eskapaden, um bei geistiger Gesundheit zu bleiben.

2021

Die ersten Brevets werden wieder organisiert und ausgetragen. Diesmal noch im Pandemiemodus. Ausnahmsweise darf man sich die Startzeit innerhalb einer Woche komplett selbst aussuchen. Wir fahren mal mit kleineren Gruppen, meist zu Dritt mit Tobias und auch einige Male nur zu zweit. In diesem Jahr fährt Toni die komplette Serie und damit ihr erstes 400er und 600er Brevet. Wir stellen fest, dass jede Distanz ihre eigenen Herausforderungen mit sich bringt. Eine davon sind die Nachtfahrten, weshalb nun auch Toni in einen Nabendynamo investiert. Daniel erfüllt sich mit einem neuen Titan-Renner einen lange gehegten Traum. Im Sommer treten wir beide beim Northcape4000 in Italien an den Start, das als dreiwöchiges Rennen deutlich anders ist, als alles, was wir bisher gemacht haben. Es endet für uns nach zwei Wochen mit einem DNF und der Einsicht, dass wir Randonneure sind – keine Ultraradfahrer. Nach einer weiteren Woche Heimfahrt durch Schweden haben wir allerdings auch 4000km unter den Rädern und die Liebe zum Fahrradfahren nicht verloren, sondern neu entfacht.

2022

2022 erwartet uns eine Brevetsaison im klassischen Modus mit Gruppenstart und Brevetkarten, sowie einige Highlights. Los geht’s mit der Flèche Allemagne, einer deutschlandweiten Sternfahrt zur Wartburg – dem Klassentreffen der Randonneure. Auch dieses Jahr nehmen wir die komplette Serie in Angriff – die 600km nach Tschechien und Polen fahren wir als Pre-Ride nur zu zweit. Eins der zähsten und heißesten Brevets bisher für uns. Das wahre Highlight des Jahres bildet allerdings London-Edinburgh-London mit seinen 1500km durch UK. 5 Tage lang rollen wir durch die von einer Hitzewelle geprägte Landschaft. So ziemlich das schwerste, was wir bisher gemacht haben. Daniel trotzt einem Hitzschlag und Schaltungsproblemen. Toni wird von etwas Tubeless-Pech heimgesucht. Die Gefühle überschlagen sich und es rollen nicht nur Tränen der Freude, als wir endlich das Ziel erreichen. Eine Stunde über dem Zeitlimit, das muss doch besser gehen. Wir sind bereit, uns zu verbessern und es nächstes Mal im Zeitlimit zu schaffen.

2023

Das Jahr beginnt sportlich – Toni geht mit KollegInnen ins Trainingslager auf Malle und übt Berge. Währenddessen fährt Daniel schon das erste Brevet und startet in eine durchaus nasse Serie. Bei fast keinem Brevet sollen wir mal trocken bleiben. Das Ziel in 2023 ist klar definiert – Paris-Brest-Paris! Mit unserer Qualifikation läuft es gut, auch wenn uns Wetter und technische Probleme nicht gerade in die Karten spielen und wir dieses Jahr wirklich den Begriff der „Prüfung“ verstehen. Mitte August werden wir nun endlich gemeinsam in Paris am Start stehen. Diesmal wollen wir eine Spendenaktion für TARGET e.V. Rüdiger Nehberg umsetzen, die sich für ein Ende der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) einsetzen. Wir sammeln 1200€ für 1200 gefahrene Kilometer.

Our Road to Paris-Brest-Paris 2023

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